2024 Bretagne – Saint Malo

23.08.2024 Freitag

Unwohlsein setzte sich fort, der Mann bewerkstelligte die Aufbrucharbeiten allein. Wie Vorgestern, morgens die Fahrt zur Boulangerie L‘ Épi Doré, heute ohne Wartezeit vor dem Eingang, sprich, ich war der einzige Kunde. Unverständlich, denn die schon aus anderen Berichten bekannte „schöne Verkäuferin“ reichte mir zwei Baguette und zwei Croissants.
Die Frau wenigstens transportfähig, die 100 km im Regen gemeistert. Fahrt durch St. Malo nur mit Navi leistbar, Fahrkunst war auf den letzten Metern wegen enger Straßen gefragt. Platz 163, schnell ging es an der Anmeldung von Camping De La Cité D’Aleth, der Platz hatte Schieflage, die Neigung gerade noch so auszugleichen.
Später kam ein Gast aus München und beanspruchte den Platz für sich, ich stünde auf 162. Es wurde sich schnell geeinigt, einfach ein Tausch, was mir nur recht war.

Wagten nachmittags einen Trip in die Altstadt…..

Hinter den dicken Wehrmauern herrschte einerseits durch viel Schatten eine frische Kühle, andererseits dichtes Gedränge durch den zusätzlichen Wochenendtourismus. Die Räder ließen wir an einer geschlossenen Markthalle stehen. Fast in jeder belebten Straße unterhielt ein Straßenmusiker das mit Biskuits, Crêpe oder Eis bewaffnete Publikum. Wer von uns gemachte Bilder von hier sehen möchte (siehe Bericht 2023 oder 2017; „Suche“). „Malade“ („geht nicht so gut„) brachte uns wieder auf die Spur zum Campingplatz. Am Plage des Bas-Sablons auf dem Belag der Promenade neu die Radschilder aufgemalt mit dem Zusatz „au pas“ (auf dem Weg – erlaubt). Ebbe im Becken, am, jetzt breiten – Strand nur wenige Menschen, der vorgelagerte Yachthafen nicht betroffen vom Niedrigwasser, wie viele Millionen Euro hier wohl vor Anker dümpeln?
Abends noch kurz mit einer Dusche erfrischt, Sanitärgebäude lag unterhalb der Erdoberfläche, versenkt, über eine Treppe erreichbar, nach oben offen. Mit dem Begriff „einfach, o.k.“ ausreichend umschrieben.