29.09.2023 Freitag
Schon früh am Morgen standen erste Reisende aus dem Süden Deutschlands als Neuankömmlinge an der Rezeption und warteten auf einen freien Platz. Ein neuer Gast zog mit leicht verärgerter Miene weiter, weil er einen Hund dabei hatte, und Hunde waren hier nicht erlaubt.
Aus dem Baden im See wurde nichts mehr, zu lange geschlafen und der Wochenendverkehr würde mit jeder weiteren Stunde nicht weniger in Richtung Süden. So war es denn auch, der Brückentag Montag vor dem Feiertag sorgte für Blechlawinen auf den Autobahnen. In Österreich über Zirl nach Innsbruck, Stadtverkehr mit Ampelpausen. Tankstelle gesucht, weil Diesel hier deutlich billiger als in Italien war.
11 € auf österreichischer Seite Maut für eine Autobahn, die ihren eigentlich Namen nicht verdiente, Grund: überwiegend Baustellen mit Tempo 60 Km/h. Aber wir kamen voran. Kurz vor 14 Uhr Ankunft in Brixen auf dem Löwenhof.
WoMo einmal um die eigene Achse gedreht, so gab es auf Platz 35 wieder Fernsehempfang.

Pause bei Gulaschsuppe, Kontakt zum Nachbarn, Hamburger. Sein Fahrrad der Marke Hymer brachte ein Gespräch in Gang. Freudig stolz gab er zum Besten, dass er beim Kauf am Ende der Verhandlung auf die Zugabe „zweier E-Bikes“ gepocht hatte, und sie bekam.
Uns eilte es nicht, ein bisschen Lesen, später Kurztrip zum Kloster Neustift, zwar schon bekannt, trotzdem der geeignete Ort, um erste Südtiroler Luft zu schnuppern. Im Turm erstmals – für mich – geöffnet mit einer Ausstellung, quasi als Galerie von drei Künstler/innen genutzt.






Ausgestelltes traf meist nicht meinen Geschmack, doch das Bild mit dem Kopf der Frau und dem Hut fand ich insofern originell, als dass es so platziert war, dass die Ausbuchtung in der Mauer wie das Oberteil des Hutes wirkte.
Der Wunderbrunnen (rechtes Bild) jedes mal wieder ein Hingucker.
Abends besuchten uns Freunde, die im Hotel wohnten.
30.09.2023 Samstag
Ich fahre mit dem letzten Satz vom Vortag fort, morgens warteten Freunde gegen 10 Uhr auf uns, um gemeinsam zur Bushaltestelle zu gehen. Abfahrt 10.04 Uhr Richtung Bahnhof Brixen, wie wir vortags recherchiert hatten. Wir warteten nicht allein, aber lange, der Bus kam einfach nicht an Land. Die Zugabfahrt nach Bozen um 10.25 Uhr rückte in weite Ferne. Mit fast 10 Minuten Verspätung schob sich der Bus in einer Blechlawine heran. Doch italienische Busfahrer (bzw. Busfahrer auf italienischen Linien) fahren anders, dieser auf jeden Fall versuchte, verlorene Zeit durch rasante Fahrt aufzuholen. Lustige Begebenheit unterwegs: ein Mann stieg zu, kramte permanent in seinen diversen Taschen nach Geld, fand wohl keins, verließ den Bus an der Station Krankenhaus wieder, ohne behelligt / belangt zu werden.
10.25 Uhr Ankunft am Bahnhof, ein Zug stand auf einem Gleis „Meran“ als Ziel. Etwas verunsichert suchten wir den Fahrplan, ja, das wäre unser Zug. Hasteten durch die Unterführung, hörten einen Pfiff, standen oben am Zug, eine Person drückte den Knopf am Waggon, es passierte nichts mehr, der Zug setzte sich in Bewegung, ohne uns. Nun, die Konsequenz, eine Stunde Wartezeit! Was damit anfangen? Spazierten zur Tourist-Information, weiter kamen wir wegen des zurückgelegten Weges nicht, kehrten um und warteten auf den Zug. Fahrt nach Bozen dauerte ca. 30 Minuten, meist fuhren wir durch Tunnel, sahen also wenig von der Landschaft. Das Wetter meinte es gut mit uns, viel Sonne, in Bozen schien sie ohnehin noch intensiver. Ich spielte den Guide, führte uns in die Dr.-Josef-Streitner-Gasse zur Osteria Dai Carretai. Auf dem Weg dorthin warf ich einen Blick in das Atelier von…

Alle Figuren aus Baumstämmen kreiert.
Draußen vor der Osteria bereits ein Pulk Menschen mit Weingläsern und Tellern herumstehend, die bekannt köstlich belegten Brotscheiben verzehrend.

Unsere Freunde teilten die Begeisterung für die Schnittchen nicht ohne weiteres, fanden aber die Institution originell. Neu für uns war der heimische Appetit auf rohes Fleisch, genannt Mett, das weg ging wie, eben, wie geschmierte Semmel.
Hier der Akkordarbeiter beim Aufstrich.
Auf einigen Tellern lagen vier oder fünf solcher Brotscheiben mit Mett, oft von schlanken Frauen herausgetragen.
Meine Führung setzte sich danach fort zur Talstation der Gondel auf den Ritten. Auffahrt in 12 Minuten, in der rund 1.000 Höhenmeter mit Panoramablick überwunden wurden und uns nach Oberbozen brachten.
Nach wenigen Minuten durften wir mit der Brixen-Card das nächste öffentliche Transportmittel kostenfrei benutzen, die Rittner Schmalspurbahn, die uns im Milchkannenmodus bis nach Klobenstein brachte. Aussicht auf den Schlern imposant…

Wanderung zum Hotel Bemelmans, doch dort heute im Restaurantbetrieb „Ruhetag“. Man verwies uns an die Konditorei Lintner, gleich um die Ecke. Kaffee und Kuchen, gemütlich soll’s gewesen sein, man wollte gar nicht aufbrechen. Hinter uns defilierte eine Hochzeitsgesellschaft vorbei, die einen trugen Weingläser, andere Kinder in Tragegestellen, wieder andere schicke Kleider. Bei der Hitze marschierte die Gesellschaft, vermutet von mir, über die Fennpromenade bis nach Lengmoos. Uns wandelte es an, dem Treck ein Stück zu folgen, bogen allerdings auf den rechten Abzweiger des Promenadenweges auf einen schattigen Waldweg ab. Lahm, träge, satt, egal, Umkehr und Marsch zurück zum Bahnhof.
In Oberbozen erkundeten wir das Umfeld in der Nähe der Bergstation, das Hotel Bergfink war umgebaut, verschönert und unter neuem Namen „Gloriette“ betrieben.
Den Freunden gelüstete es nach einer Pizza, da passte das mit „Babsie„, das Restaurant lag am Ende der Straße „Dorf“ und bot Pizza an, wenn auch erst „in 20 Minuten„, so die Servicekraft. Die Paare teilten sich je eine Pizza, die allgemein als „lecker“ bezeichnet werden durfte. Ein Wermutstropfen war die extra Berechnung für das „Gedeck“, echt ärgerlich!
Abfahrt mit der Gondel, Zug im Anschluss gleich bekommen, ebenso den Anschlussbus bis zum Hotel in Brixen. Absacker am WoMo. Wetter gut, Tour gut, Laune gut!
01.10.2023 Sonntag
Wir wurden neuerlich verwöhnt, Sonne ohne Ende. Treffen mit H. + K., Busfahrt nach Brixen, diesmal Verspätung des Busses nur um 2 Minuten. Der ausgeschriebene Wochenmarkt entpuppte sich als eine Art Kunsthandwerkermarkt regionaler Anbieter, zwischendrin ein bisschen Gemüse. Machte an einem Getreiderätsel mit, bei der Lösung half mir eine „Preisträgerin“ vergangener Zeit bei der Sortierung zwischen zwei Getreidesorten.
Probierte etliche Filzhüte, alle zu klein, die hutzelige Standbetreiberin fragte ständig nach, ob ich alle Hüte probiert hätte.
Ach übrigens, H. trug heute seinen neuen Filzhut….

Setzte mich von der Truppe ab, suchte die Bäckerei Profanter in der Straße Großer Graben auf, in der die Mitarbeiterin gerade aus dem Backofen ein Blech frisch gebackener Strudelbrenzel holte und in einen Korb direkt vor meine Nase schüttete. Der, neben dem betörenden Duft, Anpreisung konnte ich nicht widerstehen, nahm eins, kaufte ein Stück geschnittenes Steinofenbrot. Die drei fand ich danach nicht wieder. Marschierte zum Strudelmarkt und hielt Ausschau nach einem blauen Umhang, den Jola sich heute übergeworfen hatte. Niemand zu sehen, dafür Gedrängel durch Kaufwillige an den Ständen. Im Zentrum des Marktgeschehens arbeiteten die Männer mit den Schlägeln fleißig, prügelten das Heu, die hölzerne Meraner Mühle mahlte lauthals Roggen.
Wir fanden wieder zusammen, ich kaufte für Jola und mich zwei Portionen Buchteln mit Vanillesoße. Das machte mich „satt“.
Auf dem Weg zur Hofburg das Gebäude mit Kunst am Hofburgplatz außen und innen, das Tor fand ich dieses Mal ein Foto wert.

Besuchten die Hofburg, die heute „Tag der offenen Tür“ hatte. Eine Sonderausstellung zeigte Werke von Anton Christian, teils düstere Szenarien von Tod und ….

Der Rundgang durch die Räume der Hofburg versetzte mich ins Mittelalter, wo früher Kirchenfürsten herrschaftlich über das bildungsferne Volk herrschten und sich selbst feierten, sich malen ließen und in prunkvollen Räumlichkeiten selbstherrlich lebten.
Im Innenhof Gelegenheit für eine Pause…
Nach so viel geistlicher Kunst (rund 5.000 Krippenfiguren beherbergt das Museum) und sakraler Architektur zog es uns zum Törggelenfest nach Neustift. Bedauerlich, die Busse fuhren nur im Stundentakt, angezeigt die Wartezeit an der Haltestelle mit 34 Minuten. Mir dauerte das zu lange, marschierte los in Richtung Löwenviertel. Keiner wollte mit zu Fuß gehen.
Etwas schwitzig erreichte ich den Campingplatz, erlöste mich von meinem Rücksack und schwang mich aufs Rad. In Neustift der Innenhof voller Bierzeltbänke und -tische, es dröhnte Musik von einer Bühne. Beste Laune im Publikum, die bei Wein, Weizenbier, Sauerkraut oder heißen Kastanien in der prallen Sonne saßen.

Die Musik verwunderlich, eher aus der Rock-Ära als aus der Volksmusik. Auf der Bühne zwei Musiker und ein „Dirigent“, wie er später vorgestellt wurde, in Lederhose.

Neben einer leichten Unpässlichkeit vertrieb uns auch die schrille Musik aus dem unmittelbaren Lärmbereich hinter die Mauern in die Weinberge und später ganz aus dem Festbereich. Fanden, quasi um die Ecke, einen Ruhepol im Garten des Brückenwirts. Dort kamen die drei endlich zum lang ersehnten warmen Apfelstrudel mit Vanilleeis und Soße.
Mich dürstete im Anschluss nach einer Radtour „in die Berge“, ohne Begleitung. Die drei gingen allein zurück zum Campingplatz. 13 Kilometer tourte ich, wobei ich rund 250 Höhenmeter anstieg und dadurch etwas länger in den Genuss von Sonnenschein kam.

Die Abfahrt von Elvas dann ein stetes Bremsmanöver, weil es rund 270 Höhenmeter nach Brixen hinunter ging.
Abendlicher Sitztest zu viert im WoMo, den Tag Revue passieren lassend.
02.10.2023 Montag
Zum Frühstück draußen war eine wärmende Jacke angezeigt. Etwa kurz nach 08.30 Uhr kletterte die Sonne über die Bergkämme.
Gleich geht’s nach Bozen zum Messner Mountain Museum.
Schnell noch der Versuch, die Buchung für den Rad-Transport auf die Plose an der Rezeption zu organisieren, ohne Erfolg. Man schickte mich zur Tourist-Info in Brixen. Busfahrt wie gewohnt rasant. In der Tourist-Info freundliche Bedienung und Buchung. Im Bahnhof der Tabak-Kiosk am Montag geschlossen, so konnte ich meinen sagenhaften Lottogewinn von 10 € (statt 62 Millionen) nicht abholen. Bis Bozen Hbf volle Abteile im Zug, Jola fühlte sich wie im Orient.
In Sigmundskron ausgestiegen, das Bahnhofsgebäude optisch wie in einer Westernstadt. Fußweg von rund 1,3 Km führte steil auf Wanderpfad hinauf zur Burg, in der sich das Messner Mountain Museum befand. K. stand den Aufstieg souverän durch. An der Kasse scann der Brixen-Card, das Eintrittsticket wurde umsonst ausgehändigt.
Nach dem „anstrengenden“ Aufstieg schien zunächst eine Pause im Restaurant für uns angebracht. Weißwurst, Linzer Torte und Holunder-Schorle wurden geordert und verzehrt. Trotz strapaziösem Hinaufgelangens versorgte uns K. mit einigen Witzen und rezitierte zu unserer Erheiterung fehlerfrei Heinz Erhard-Gedichte.
29°, eigentlich eine angenehme Temperatur für diese Jahreszeit, sorgte während des Rundgangs für dunkle Schweißflecken auf der Kleidung, bedingt durch häufiges Treppensteigen.
Im Verlauf des Museumsbesuches ging man öfters seines Weges nach eigenem Gusto.
Eine Auswahl an Fotos aus dem Museum:















„Ohne Berge gäbe es kein Land, weil alles eben wäre und das Wasser alles bedeckte.“ Solche oder ähnliche Weisheiten fanden sich an vielen Stellen (siehe auch Bild mit Untertitel „Spruch“) des Museums.
Imponierend die „einfachen“ Gegenstände, die Alpinisten in den 1950er Jahren als Ausrüstung für den Aufstieg auf die höchsten Gipfel der Erde benutzten, umso bewundernswerter und anerkennender die damaligen Leistungen.
Museumsbesuch ist wirklich empfehlenswert!
Nach Museumsbesuch mit leicht ermüdeten Beinen warten auf den Bus, ohne Schutz vor der mittäglichen Hitze. Busfahrt bis ins Zentrum bot Entspannung für die Füße. Spaziergang auf dem Talfer-Promenadenweg. Das Café hier fand nicht unsere Zustimmung, wanderten ins Zentrum der Altstadt, die Paare trennten sich (Shoppen / Essen). Wir landeten im Batzen-Bräu bei einem Veggie-Burger für mich.
Um 18 Uhr gemeinsame Rückfahrt im Zug nach Brixen. „Bewertung des Tages: Mega“, so K. Wie viele „Likes“ das wohl in den sozialen Medien entspräche?
Ich sprang abends noch ins hoteleigene Schwimmbecken, „eisgekühlt“ habe ich das Wasser empfunden. 10 Bahnen zog ich durch, dabei behindert von einem Reinigungsroboter mit seinen Schnüren.
03.10.2023 Dienstag (Tag der Deutschen Einheit)
Den Weckruf aus Jolas Handy nicht vernommen, döste ich bis ca. 07.15 Uhr im Bett. Nach dem Frühstück war für 9 Uhr der Radtransport zur Talstation der Plose-Gondelbahn angesagt. Der freundlich wirkende Fahrer erschien 10 Minuten eher, sprach wenig Deutsch, bemühte sich, sein vergessenes Vokabular hervorzukramen und versuchte eine Unterhaltung. Die Fahrräder auf dem Hänger festgezurrt, brachte er uns in gut 30 Minuten über St. Andrä zur Bergstation.

Am Eingang zu den wesentlich geräumigeren Gondeln, die dieses Jahr neu in Betrieb genommen waren, befand sich eine Anleitung, wie man sein Fahrrad an der Außenseite befestigen muss. Ein kleiner Schreck durchfuhr mich, doch unbegründet, denn der Mann im Kassenhäuschen winkte uns so durch, mit dem Hinweis „die Räder dürften mit in die Kabine genommen werden“.

Da sich kaum Personen um die Mitnahme drängelten, hatten wir eine Gondel ganz für uns alleine, perfekt!
Oben angekommen, Baukräne, es entstand ein neues Gebäude direkt neben der Bergstation (vermutlich ein Hotel). Noch nicht allzu viel Betrieb, Zeit für ein Foto-Shooting….

Den vorgeschlagenen Fußmarsch zum Eingewöhnen lehnte ich ab, gestern waren die Füße genug strapaziert worden. Ich checkte die Strecke, die wir heute zurücklegen wollten, einmal um die Plose und zurück nach Brixen. Da wären einige Höhenmeter zu bewältigen und etliche Kilometer Bergabfahrt mit Bremsen zu tätigen. Einen kurzen Ausflug auf der Plose hielt ich für kontraproduktiv, doch ich beugte mich dem Wunsch und wir stiegen neben dem Woody Walk auf. Ich brach die Fahrt ab und wartete auf die Rückkehr von Jola. Ohne Kenntnis der Herausforderung, die vor uns lag, hielt ich es für besser, umzukehren. Wir machten im Restaurant eine Pause. Danach ließ ich mich vom Navi leiten, dass uns allerdings auf den Woody Walk (K17) leitete, auf dem wir die erste Teilstrecke noch gut fahren konnten, wenn auch einige Spaziergänger „aus dem Weg geklingelt“ werden mussten. Noch keine Wolke am Himmel zu sehen, die Sonnen schon im Brennmodus. Dann die Abzweigung bergabwärts auf recht grobsteinigem Untergrund, sehr zum Ärger von Jola. Sie schob fast die gesamte Strecke (Nr. 3 bis 5), bei der 147 Höhenmeter (abwärts) gemeistert wurden, was natürlich seine Zeit benötigte.
Später dann fast ungestört kilometerlang bergab (215 Höhenmeter) getrudelt, ab und zu Motorradfahrer.
Ich ja stets ein Stück voraus, hatte noch Zeit für die Aufnahme eines „gestrandeten“ Schiffes in den Bergwäldern Südtirols….

Nach anfänglicher Verärgerung wegen der holperigen Abfahrt erfreute sich Jola am Bergpanorama. Zwischen Nr. 5 und Nr. 6 lag mit knapp 1.554m der tiefste Punkt, bis hier musste kaum getreten werden. Im Anschluss in den Sportmodus geschaltet und den Hamster im Laufrad gespielt. 4 Kilometer weiter standen wir vor der Edelweißhütte auf 1.860m, eine Pause verdient.

Die Speckknödelsuppe orderten wir beide, dabei schmeckten die Knödel so lecker, dass wir den Wirt fragten, ob wir welche zum Mitnehmen erwerben könnten. Lachend zog er in die Küche, kam zurück mit der negativen Antwort, es wären heute nicht genügend vorrätig, deshalb leider kein Verkauf.
Das Massiv im Hintergrund müsste der Peitlerkofel sein. Hier aus einer anderen Perspektive an der Jausenstation Rodelalm.

Und noch einmal, weil es hier oben so schön ist….

Die Straße verzweigte sich, rechts ging es zum Wurzjoch, 3,5 Km, nicht unsere Richtung. Wir bogen auf eine für den Fahrzeugverkehr gesperrte Straße nach Lüsen ab. In diesem Tal muss nach heftigen Regenfällen der Bach „Lasanke“ fürchterlich gewütet haben, Zeugen davon waren zerstörte Brücken, Teile der Straße abgebröckelt und hinweggeschobener Abraum. Im Bach ein Bagger bei Aufräumarbeiten….

Die Bremsen rauchten zwar nicht, dafür schmerzten die Handgelenke vom stetigen Bedienen der Bremshebel. Über 40 Km/h waren bei der Abfahrt teils keine Seltenheit. Hier deshalb wenig Gelegenheit für einen Blick in die Natur.
Später lockte mich dieser Holzstapel zum einen Schnappschuss…

Vor Jahren hatte ich eine Phase, in der ich jeden Holzhaufen fotografierte, ob im Wald oder vor einem Haus. Hier interessant der Sicherungsmechanismus, der das Wegrollen wohl verhindert.
Von Lüsen bis Brixen noch einmal rund 12 Km, wieder meist bergab, wir gelangten in Brixens ältesten Stadtteil Stufels, bogen über die Adlerbrücke in die Altstadt. Trafen H. + K. im Café Pupp, setzten uns für ein Päuschen dazu und berichteten von der Radtour.
Abends gemeinsames Grillen am WoMo.