2024 Deutschland – Wildeshausen

06.09.2024 Freitag

Abfahrt aus Enschede 09.30 Uhr. Hühner und Ziegen verabschiedeten uns mit individueller Intonation. Die ersten 7 Km durch waldreiches Wohngebiet, dann die Autobahn, bei der wir in der Nähe der Grenze in ein unwetterartiges Gewitter gerieten.
Nach Osnabrück durften wir wieder 33 km deutsche Baustelle erleben , zum Glück ohne Staus. In Wildeshausen sollte es eigentlich zum stadtnahen Wohnmobilstellplatz gehen, das Navi lenkte ungenau, auf der K 213 fahrend sollte ich wenden, irritiert suchte ich eine Wendemöglichkeit, fand dafür den Campingplatz Auecamp. Der bot uns eine Alternative, zumal günstig (18 €) und Plätze frei.


Der Platz bot neue Sanitäranlagen, ein Restaurant und ein Badesee sollte sich in der Umgebung befinden.
Nach Wildeshausen waren es 5 Km. In Frankreich fanden wir auf unseren Touren oft „pittoreske“ Orte mit individuellem Charakter, solche Adjektive trafen auf Wildeshausen nicht zu, kleinstädtisches Ambiente ohne bewegende Ausstrahlung. Die auf der Internetseite verbreiteten wenigen Sehenswürdigkeiten schienen von einer begabten PR-Person so gestaltet worden zu sein, dass es nach mehr aussah, als es war.

Überbringung der Alexanderreliquie

Nach einem Mittagstisch beim örtlichen Metzger suchten wir nach dem Perstruper Gräberfeld, Waldwege, die an Weiden vorbeiführten, auf einer eine Herde Longhorns mit Nachwuchs…


Das Gräberfeld, ein archäologisches Überbleibsel aus der Zeit von 900 bis 200 v.Chr. 530 Hügel sollte es davon geben. Wir fanden verblühtes Heidekraut, radelten hindurch auf schmalem sandigen Weg und fragten uns, wo die Gräber blieben.


Nach der Hälfte der Umrundung ein kleines Schild, das Aufklärung bot, die Gräber seien überwachsen, eben mit meist Heidekraut.

Den Badesee suchten wir nicht mehr, die Wetterlage hatte sich verändert.
Morgen geht’s in den Heimathafen zurück.