Geplantes Ziel waren die Kanalinseln. Eine Strecke von gut 1.200 Km lag vor uns. Über Holland, Belgien und Frankreich würden wir uns diesem Ziel nähern.
… und um 09.30 Uhr war dann Abfahrt. Noch auf der Rückfahrt aus Norwegen echauffierte ich mich über den schlechten Zustand der deutschen Autobahnen. Doch auf der Strecke bis nach Bremen weit gefehlt, keine Baustelle und keine Staus, fast so entspanntes Fahren wie in Norwegen oder Dänemark. So erreichten wir den Seglerverein in Leer kurz vor 13 Uhr. Ein WoMo aus Belgien stand bereits auf einem der drei Stellplätze. Ich nahm den rechten Platz der mir mehr Freiraum bot.
Strom gab es noch nicht, die Steckdose war abgeschlossen, der Stegwart in der Mittagspause. Mittagssnack im WoMo. Von einem Mann erfuhren wir den Code für den Zugang zu den Sanitäranlagen. Die bewegungsarme Fahrzeit tauschte ich gegen Aktivitäten, bspw. putzte ich die Frontscheibe mit dem neuen ausfahrbaren Wischmob, Wasser besorgte ich mir aus der Leda (Fluss). Nach einer kurzen Lesepause fuhren wir mit den Rädern ins Zentrum, kaum 600m entfernt. In der Fußgängerzone Absperrungen, es wurden Szenen für den nächsten Krimi der Serie „Friesland“ gedreht. Neugierige wurden in die Nebenstraße gedrängt, damit sie nicht ins Bild gerieten.
Gönnten uns im Hause Bünting einen Ostfriesentee und Kuchen. Den Tee natürlich mit echter Sahne getrunken.
Angenehm kühle Temperatur herrschte hier im Inneren, während sich draußen schwüle Luft staute und mögliche Gewitter ankündigte. Spaziergang an die Marina. Auf dem Rückweg fiel mein Rad beim Foto-Shooting um, die Schutzblechhalterung blockierte mein Vorderrad. Jola war enteilt, schon am WoMo. Ich lag auf den Knien und fummelte an den Stangen herum, ohne hörbaren Erfolg. Hörbar, weil beim Fahren ein laut sirrendes Geräusch erzeugt wurde. Immerhin schaffte ich es bis zum WoMo. Dort war der Anschluss fürs Stromkabel vom Stegwart freigegeben und von Jola angeschlossen worden. Jola unterhielt sich mit den belgischen Stellplatznachbarn. Ich reparierte….