2023 – Was gibt’s Neues?

Was bringt das neue Jahr an Überraschungen mit sich?
Erste war im Januar ein Kurztrip nach Buxtehude, Besuch einer Freundin, bei gleichzeitiger Abholung meines Geburtstagsgeschenks zum 70.

Zwischenstopp in Hamburg, am Fernsehturm, wo sich in der Lagerstraße das von Jola herausgesuchte Wasch-Zentrum für Wohnmobile befand. Mussten nicht lange warten, dann begannen drei Heinzelmännchen mit der Säuberung, teils kletterten sie dazu auf ein Gerüst. Vorne lief die dunkle Suppe nebst kleinen Ästen über die Scheibe nach unten. Der Druck presste Wasser durch die Deckenfenster, Saubermachen! 85 € kostete die Reinigung, 30 € allein für die manuelle Säuberung des Daches. Wir aßen im nebenan gelegenen Braugasthaus Altes Mädchen zu Mittag. Hier buk man Brot aus der Maische.
Weiterfahrt nach Buxtehude, über die Bremer Autobahn bis Abfahrt Rade.
Am Hafen 5 angekommen, versperrte am Ende des öffentlichen Parkplatzes ein Gatter die Zufahrt. Jola rief den Hafenmeister (+4915236158600) an, von dem sie den Code für die Schließanlage des BSV Hansa e.V. (oben am Rand des Bildes) genannt bekam.

Direkt am Wasser, mit Blick auf Kirche und moderne Wohnhäuser sowie einer Motoryacht, konnten wir uns platzieren; Auffahrtshilfen standen zur Nutzung bereit. Als ich die Bordelektrik einschaltete und die Antenne ausfahren wollte, rebellierte das Control-Paneel, sprich, es spielte verrückt. Alle Anzeigen leuchteten bzw. blinkten rot, die Antenne fuhr nicht hoch, kein Licht im Innern. Das Piepen zerrte an den Nerven. Den Wagen vom externen Strom nehmen half auch nicht. Einmal schaffte ich es irgendwie, die Anlage auszuschalten, nach dem Wiedereinschalten begann das Spiel von Neuem. Genervt wäre ich am liebsten zurück nach Lübeck gefahren, was nach Jolas Vorstellung außerhalb jeglicher Überlegung stand, sie sei ja schließlich mit Silvia am nächsten Tag verabredet. Technischen Service zweier Händler angerufen, niemand konnte helfen. Jola kurbelte bereits an der Solarlampe, erzeugte Strom, zwischenzeitlich war es dunkel geworden. Zum Glück hatte ich meine neue Taschenlampe eingesteckt. Endlich schaffte ich das Control-Paneel auszuschalten und ließ es „ruhen“. Also kein Fernsehen und damit auch kein Handballspiel. Jola eruierte Sport-Bars, eine fanden wir gegen 19.15 Uhr, namens „Bier-Baum“. Nachgefragt, ob sie Handball einschalten würde, ja, aber wir sollten rechtzeitig kommen, es würde voll werden (was sich später als Scherz herausstellte). Gegen
Spazierten über „hochgeklappte“ Bürgersteige durch eine fast menschenleere Fußgängerzone. Kurz vor 20 Uhr traten wir wieder in den Bier-Baum ein, vier Personen saßen an einem Tisch und spielten Karten, sonst war niemand da. Bier wurde bestellt, Jola gönnte sich ein erstes Grimbergen Blond, ich ein Weizen. Den Fernseher schaltete der bartbewachsene Wirt an, es kam kein Ton. Er fummelte etliche Male an der Fernbedienung und an den Anschlüssen herum, ohne Besserung, bis wir signalisierten, „es ginge auch ohne Ton“. Spannend war es, aber Deutschland verlor gegen Norwegen knapp mit 2 Toren Unterschied. Die Nacht war ruhig, den Sanitärbereich hatten wir für uns ganz allein, sehr angenehm. Jola legte die 15 € Übernachtungsgebühr in einen Umschlag, der wurde am dafür vorgesehenen Platz deponiert. Ich durfte dann bei Silvia meine laienhaften technischen Hilfsdienste anbieten, es seien die Programme verstellt bzw. einige nicht mehr zu empfangen, so sie mir berichtete. Damit beschäftigte ich mich geraume Zeit, vor allem, um die Kanäle nach dem Suchlauf sinnvoll zu sortieren. Silvia war begeistert. Gegen 14.20 Uhr Rückfahrt mit Halt in Reinfeld bei Berger. Ich schaltete das Control-Paneel ein, und es funktionierte ohne Macken. Ups!!?

Das WoMo blieb nicht lange so schön sauber, unser Stellplatz befindet sich unter einem Baum, einer der nächtlichen Stammplätze der geschützten Art „Krähen“, die, wie bei Hitchcock, zu Hunderten in den Ästen sich bei Einbruch der Dunkelheit lärmend in den Schlaf krächzen…. und Dach und Motorhaube – drastisch formuliert – vollkacken.

Im Februar war es so weit, eine Trennung stand bevor, die Frau konfrontierte mich mit „Benz“, nie von ihm gehört. Er würde nun bald, nach 6 Jahren Zusammenleben, ihr neuer Begleiter sein. Das war wirklich äußerst überraschend, was sollte ich machen, mich beugen oder wehren? Die Liebelei war von Bekannten angeheizt worden, „Benz“ sei so zuverlässig, einmal mit ihm zusammen, man würde sie vermutlich nie wiedersehen. Ich schlug vor, in die Messe zu gehen, vielleicht ließe sie sich umstimmen.
Tatsächlich fanden wir dort „Benz“, ich musste einsehen, er vermittelte Klasse, ich verstand meine Frau total. „Benz“ vertröstete meine Frau auf den Mai, dann wäre er bereit für eine engere Beziehung…..
Wer war nun dieser „Benz“? Er befand sich seit längerer Zeit ebenfalls in einer festen Beziehung, Mercedes, so nannte sich seine Begleitung. Verlassen wollte er sie nicht, wäre aber bereit, sie mit uns zu teilen, natürlich gegen Bezahlung.
Ja, so schlossen wir im Februar den Vertrag…. und warten nun sehnsüchtig darauf, dass Mercedes Benz mit EuraMobil Huckepack uns beglückt.

Die Alte Liebe bedurfte der Pflege und Wartung, alle 2 Jahre, jetzt im März fällig. Kaum das gute Stück abgeliefert, rief man mich an, mit den zwei platten Füßen würde es nicht durch die Kontrolle kommen. Glück im Unglück, auf Lager seien zwei gleiche, die ich für günstiges Geld bekommen könnte. Ärgerlich, den Abschied schon vor Augen, und nun noch diese Extrakosten, aber was soll’s. Nun dürfen wir wenigsten noch bis Mai damit auf Entdeckungstour gehen, womit ich zu unseren Planungen komme:

Eigentlich schon bald soll es ins Blumenland gehen, Tulpen und Narzissen begucken, Alkmaar bspw. als Standort.
Nochmal Norwegen, dann Normandie (mit oder ohne Kanalinseln), Kroatien sowie wieder Südtirol. Dazwischen Deutschland unsicher machen, vielleicht Kopenhagen als Architekturhauptstadt 2023. Mal sehen….

Holland fiel wegen Schlechtwetter und Corona-Infektion ins Wasser.

Das böse Virus schien es mit uns gut gemeint zu haben, unendlich langanhaltend laufende Nasen und nächtlicher Hustenreiz, der zunächst uns gegenseitig den Schlaf raubte, das war es aber auch schon an Lamento mit dem Virus, der die Welt fast drei Jahre in Atem hielt.

Nun denn, Jola suchte uns alternativ ein Nahziel, das Schleswig hieß, als Destination für drei Tage aus. Der Stellplatz am Hafen soll der drittbeliebteste in, ja wo nun, Deutschland, Schleswig-Holstein oder nur an der Schlei sein. Egal, diesmal hatten wir Glück, diverse Abreisende hatten für uns Platz gemacht und einer davon war mit Wasserblick und doppelt so breit wie nebenstehende.

Kurz nach 11 Uhr war der Hafenmeister nicht mehr im Büro, machte aber nix, Schlüssel für den Sanitärblock gab es für 20 € Pfand im Café. Strom, Wasser, alles im Preis von 23 € enthalten, diesen Obolus entrichten wir dann morgen.

Spaziergang nach Holm, eigentlich müsste es heißen „auf den Holm“, das alte Fischerdorf, privilegiert schon seit dem 12. Jahrhundert mit Stadtrechten. Keine 500 m waren es vom Stellplatz aus. Nicht mehr ganz neu für uns, denn hier spazierten wir vor etlichen Jahren schon einmal herum, trotzdem ein pittoresker Anblick mit inmitten gelegenem Friedhof und der kleinen Kirchen.

Schauten beim St. Johannis-Kloster vorbei, seit 1251 steht hier das von Benediktinern gegründete Kloster, in dem sehr viel später lange Zeit unverheiratete adlige Frauen aufgenommen wurden. Nach alt kommt neu, nur wenigen Schritte weiter ein Neubaugebiet, „Freiheit“ genannt, super Lage, Wasserblick, Bauweise typisch modern, quadratisch, praktisch…. und kilometerweit Brachland bzw. Bauland für weitere Wohnprojekte, ein neuer Stadtteil wird dort entstehen.

Nach Mittagessen (im WoMo), Männerschlaf und Kaffee und Kuchen im Hafen Café spazierten wir über über die Stadtwiesen durch den Stadtpark.

In der Ferne der Dom St. Petri dominant zu sehen. Später aus der Nähe imposanter der Anblick.

Wir warfen einen Blick hinein, ein paar mehr waren es dann doch. Abgelichtet das Grab von Friedrich I., leer soll es nach der Beschilderung sein. Aus Marmor und Alabaster geschaffenes Kunstwerk aus dem Jahre 1555 von Cornelius Floris aus Antwerpen. Der Sargdeckel getragen von den 6 Tugenden Stärke, Klugheit, Gerechtigkeit, Glaube, Hoffnung und Liebe, hier auf dem Foto nur zwei der „Hübschen“ zu sehen.
Genug Heiligkeit, sakraler Baukunst und Gottesfurcht, Rückkehr zu den Banalitäten des Lebens, Kaffee kochen, Zeitung lesen, Füße hochlegen.

20.03.2023 Montag

Dichte Wolkendecke hing über der Schlei, nichts Frühlingshaftes begrüßte uns. Kurzes Frühstück, aufgewärmte Brötchen von gestern.
Auf dem Gelände des Stellplatz“es stand ein größerer LKW, darum herum kleinere Fahrzeuge eines Gartenbaubetriebes. Männer in grüner Arbeitskleidung wuselten um einen Baum herum, der gerade abgeladen worden war. Als ich aus dem Sanitärblock wieder zurück kam, war der Baum verschwunden, Auf der Ladeflächen lagen zwei weitere in größeren Ballen in Jutesäcken verpackt. Ich fragte einen Mitarbeiter, was so ein Teil wiegen würde und bekam mit ausländischen Akzent die Antwort „drei bis vier Tonnen, weil der Ballen nass sei, wögen die Teile so schwer„.
Den nächsten Entladevorgang habe ich dann dokumentiert:

Das Teil wurde wie ein rohes Ei behandelt, Jutesack unter den Ballen, beim Aufrichten die Gabel bedeckt, nur keine Verletzungen.

Vormittags auf dem Weg zum Shopping durch die Fußgängerzone die Altstadt durchschritten.

Die Langestraße wies etliche gut erhaltene Häuser im Barockstil auf. Darunter die Nummer 9, 1735 wahrscheinlich im niederländischen Barockstil errichtet.

Weitere Gebäude waren unter Denkmalschutz gestellt und ebenfalls mit Info-Tafeln beschriftet. Teils idyllische Hinterhofatmosphäre hier in und um die Altstadtgassen, in der Fußgängerzone dagegen eher typisches Kleinstadtmilieu mit Leerstand, Filialbetrieben, Imbissen. Personalmangel muss hier diverse Geschäfte dazu gezwungen haben, an mehrere Wochentagen nicht zu öffnen (das erfuhren wir später beim Essen in der Schleimöwe). Dort (in der Schleimöwe auf Holm) aßen wir zu Mittag relativ preiswert Fisch.

Trotz widriger Wetterverhältnisse folgte ich Jolas Wunsch nach einer Tour nach Fleckeby ins Kunst-Café. Gut 14 Kilometer nach Routenplaner. Bei schnell beschlagenen Brillengläsern wurden durch falsch gefahrene Streckenabschnitte daraus rund 18,5 Km. Dafür sahen wir dörfliche Idylle, die sofort den Eindruck vermittelte, hier geht alles etwas ruhiger oder gemächlicher zu. Schon erprobt durch andere Touren an der Schlei, Berg- und Talfahrten. Das Kunst-Café in Fleckeby erreichten wir nach einem Anstieg. Äußerlich eher unscheinbar wirkend, boten sich uns innen Räumlichkeiten musealen Charakters an, vielleicht besser umschrieben als modernes Trödelantiquariat in uriger Kaffeehausatmosphäre. Wohlige Wärme empfing uns im Eingangsbereich durch einen befeuerten Kaminofen. Aufs Engste waren im Nebenraum mit unterschiedlichstem Interieur ausgestattete Stühle nebst dazugehörigen Tische fast alle besetzt. Ein Zweiertisch an der Heizung wurde uns von der Chefin zugewiesen, dort sei es ja auch warm. Auf laminierten Kärtchen legte sie uns ihr Angebot der selbstgemachten Torten zur Auswahl vor, mit dem Hinweis, es geben halbe Tortenstücke, dann dürfte man zwei sich aussuchen. Den bestellten Milchkaffee durfte ich mir selbst zusammenmischen, dafür stellte sie mir ein Kännchen aufgeschäumte Milch mit auf den Tisch.

Das Preiselbeer-Walnuss-Stück links war recht mächtig, am Ende ließ ich ein Stück der „Buttercreme“ auf dem Teller zurück, von der englischen Orangentorte mit dem leicht zitronigem Geschmack hingegen blieb nichts als ein Hauch dieses Duftes an der Gabel.
Die Herren mussten fürs „Geschäft“ in den Keller, auf dem Weg dorthin ein Hinweisschild, das ergänzt wurde mit „stöbern“. Regale voll mit einem Sammelsurium von Gläsern, Schälchen, Büchern, batteriebetriebenen Lichtern, Postern und Gemälden, alle bepreist. Mich deuchte, hier beutete jemand bei Haushaltsauflösungen verwaiste Wohnungen aus, oder, Gäste brachten Dinge als „Geschenke“ mit.
25,80 € kostete uns dieser gemütliche Nachmittag in der historischen Wohnstube. In diesem Ambiente backt Frau Tammling seit über 30 Jahren jeden Tag ihre Kuchen selber und den Gästen kredenzt.
Heimfahrt ohne Umwege im forschen Tempo. Schnell unter die Dusche. Den Kabinen im Sanitärblock fehlt es wirklich an nichts, separate Dusche, Waschbecken, Urinal, WC, Sitzbank, Seifenspender, Desinfektionsmittel, Papierhandtücher, Wischer, genügend Haken, Steckdose, Heizung und Lüfter. Das verwöhnt einen Wohnmobilisten, der sonst oft zwischen engen resopalbeschichteten Wänden sich kaum drehen kann. Und werden wir demnächst auf einen anderen Stellplatz kommen, so eine Sanitäreinrichtung werde ich sicher vermissen.
Fernseher an, merkwürdig, kein Eingangsbildschirm des Herstellers, Ton ist da, kein Bild. Schalte den Strom aus, im Dunkeln ist gut Munkeln, aber nix zu sehen. Handy an, dann den Einschaltknopf entdeckt, aber wieder kein Bild. Was nun, was tun?
Die Erfahrung mit technischen Geräte (bspw. Druckern) lehrte mich, bei solchen Ereignissen den Stromzufluss total abzuknipsen. Also suchte ich im Background den Stecker im Fernseher, was allein schon recht schwierig war, aber gelang. Ein paar Sekunden gewartete, und eigentlich sollte der Stecker wieder in die Buchse, doch partout wollte das Teil nicht in eins der „Löchle“. Über Kopf hangelte ich unter dem Gerät, wo war bloß die Buchse geblieben? Mit Beleuchtung fand ich dann doch ein passendes Loch. Und es half, Bild war wieder vorhanden, tja, die Seele eines technischen Gerätes braucht manchmal wohl eine stromfreie Pause.

21.03.2023 Dienstag

Die ersten nächtlichen Stunden des neuen Tages waren geprägt durch ein systematischen Geräusch, manchmal ähnelnd von klappernden Hufen, dann wieder wie schwere Regentropfen, die in vereinzeltes Tickern übergingen, aber nicht aufhören wollten. Morgens fand ich die Ursachen, Wasser lief vom Dach des WoMo auf den Fahrradträger, sammelte sich auf einem der Halterungen und tropfte von dort auf den darunterliegenden. Da die Teile hohl waren, erzeugte jeder Tropfen dieses tickernde Geräusch. Ansonsten gab es nichts Neues, das Wetter stabil schlecht, uns für den Vormittag egal, den um 10 Uhr ging es zum Schloss Gottorf in die Ausstellung „Christo und Jeanne-Claude – Paris. New York. Grenzenlos“.
Nach gut 18 Monaten ein Wiedersehen mit Christo und seinen Werken. Realisierte und nicht realisierte Projekte mit detaillierten Zeichnungen, Fotos und zum Teil „in echt“ zu sehen, nachzulesen oder zu hören.

Zum Mastaba-Projekt wäre anzumerken, dass es sich dabei um das letzte (noch) zu realisierende Projekt von Christo nach seinem Tod handelt. Mastaba sei eine altägyptische Grabform, die aus noch „vorpyramidischer“ Zeit stamme. Die Ausführung des aus 410.000 Ölfässern bestehenden Projektes ist für Abu Dhabi vorgesehen.

Verhüllter Reichstag 1995


Bemerkenswert fand ich die filmische Dokumentation über die Zustimmung zum Projekt „Verhüllung des Reichstages“ und die sich daran anschließende Verwirklichung. Was wohl B. Hirsch oder W. Schäuble zu ihrer damals in der geäußerten Ablehnung des Projektes sagen würden?

Es gäbe noch viel zu den beiden Christos und ihren Projekten zu schreiben, aber dies hier soll keine Biographie werden (die kann man im Shop kaufen). Die Ausstellung geht noch bis Angang September 2023, also selbst hinfahren!.
Oben auf der Empore erwartete mich eine nette Idee, kleine Papierschirmchen und Filzschreiber hatten Mitarbeiter für kleine und große Besucher bereit gelegt, mit denen man diese Schirme bemalen und anschließend an eine riesige Stellwand pinnen konnte, quasi ein neues Christo-Projekt. Mein Werksbeitrag:

„Christo meets Uwe“

Im Anschluss Snack im Museumscafé eingenommen (Erbsensuppe und Spinatpastete). Gestärkt danach durchs eigentliche Museum einen Rundgang gemacht und vom Ölbild, Zinnbecher über Fayencen bis hin zur Ritterrüstung Gegenstände aus den letzten rund 800 Jahren betrachtet, manchmal im Schnelldurchlauf. Faszinierend, was die Menschen damals schon alles ohne die heutigen technischen Hilfsmittel hergestellt und künstlerisch gestaltet haben, Kompliment, wenn dafür sich auch niemand mehr bedanken kann….
Nieselregen, immer noch, husch nach Hause ins Wohnmobil. Abends dann zu Zander am Hafen, nur gut 200m vom WoMo entfernt. Imbissartiges Ambiente, Selbstbedienung; die Auswahl fiel, wie nicht anders zu erwarten war, auf Currywurst. Endlich mal wieder was „Ungesundes“. Jola mit Ofenkartoffel, ich traditionell mit Pommes. Die Pommes hätten sicher einen hart arbeitenden Bauarbeiter alleine satt gemacht; zusammen mit der Currywurst war die Mahlzeit kaum zu schaffen gewesen, und das für schlappe 7,50 €. Geschenkt nennt man das in der heutigen Zeit. Bei Hensler auf dem Priwall hatten wir zuletzt 13,50 € für weniger auf dem Teller bezahlt. Flasche Flens dazu, saugemütlich war’s.

Und das war’s denn auch schon, sprich, der nächste Morgen begrüßte uns wieder mit Schlechtwetter, deshalb nach dem Frühstück Abfahrt zurück nach Lübeck.