Gegen 21 Uhr gestern Abend begann das Unwetter, Blitz und Donner, nicht mitgezählt, mit Starkregen. Sogar der Sat-Empfang fiel zeitweise aus.
Natur erfreut über das zuletzt so seltene Nass.
Morgens alles Feuchte weg!
Endgültig haben wir das Übersetzen auf die Kanalinseln abgeschrieben, denn auch aus St. Malo erhielt ich per Mail Absagen von den Campingplätzen. Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben!
Nun durchforsten wir den Wohnmobilreiseführer Normandie nach alternativen Touren. Camembert, Rouen, Vernon mit einem Besuch in Giverny kommen in die engere Wahl.
Jola nutzte den Morgen für einen Wäschetag. Die einzige Waschmaschine war gerade frei, in 36 Minuten die Bettwäsche fertig.
Bei mäßig günstigen Wetteraussichten nichts Großes mehr angegangen, Fahrt ins Hinterland erschien nicht so attraktiv. So orientierten wir uns erneut Richtung Jullouville. Ein bisschen die Nebenwege abgefahren, Häuser geguckt, dann auf die Promenade und dort dem Treiben auf ihr oder am Strand zugeschaut.
Am Strand zog ein Trecker Segelboote durch den Sand, von Weitem sah es so aus, als ob der Kiel durch den Sand gezogen wurde.
Kleines Ratespiel: Ist auf dem Bild gerade Ebbe oder Flut im Anmarsch? Kommentare sind jetzt möglich.
Jola ging „Baden“. Ich wachte über Hab und Gut, machte dabei Wassertreten, da mein Bein etwas lahmte.
Strandspaziergang Richtung Carolles im Wasser, Rückkehr auf der Promenade. Im Ort im Hotel des Pins gegessen. Interessantes Interieur, als wenn man einen Gartendekorateur aufgekauft hätte. Dazu hinter unserem Tisch eine Miniaturvariante des Passagierschiffes „France“. 1912 vom Stapel gelaufen, mit vier Schornsteinen ausgestattet und einer exquisiten Innenausstattung. 1934 wurde sie wegen Unwirtschaftlichkeit abgewrackt.
Zweites Foto (siehe Bild von vor zwei Tagen) von dem „Etwas“ gemacht, ein Steinhaus ohne erkennbare Zweckbestimmung, Toilette war es jedenfalls nicht, aber hübsch bemalt.
Bei Marie einen Kaffee getrunken und ein Baguette traditionel fürs Abendbrot gekauft. Wieder bei den Rädern, lugten bösartige Gewitterwolken vom nicht so fernen Horizont auf uns herab. Fluchtartig traten wir in die Pedalen, erste Regentropfen fielen, wir wohl auf dem Weg in die richtige Richtung, denn ohne Schaden erreichten wir den Campingplatz.
Morgen geht es dann weiter, Ziel wird noch „gewürfelt“.