Jola fotografierte den Sonnenaufgang über der Burg. Frühstück wie üblich.
Die Wetterprognose abgefragt. Danach entschieden, erst die Radtour zu machen und danach die Burg zu besuchen. Dazwischen würden wir eine Mittagspause einlegen, geplant war, Galettes zu essen.
Die Boucle Falaise – Voie Verte, eine familienfreundliche Tour über 17 Kilometer. Den Weg bis zum Schwimmbad kannte wir eigentlich schon, bogen aber vom Campingplatz anders ab und gelangten deshalb an einen kleinen See, durch den der Bach L’Ante floss. Berg hoch, zurück in die Stadt, ohnehin suchte Jola nach der Post, ich wartete im Park vom Chateau de la Fresnaye, knipste es und ein paar Bäume.
Hinter dem Gebäude einige Freizeiteinrichtungen, Fitnessgeräte. Wir machten Morgengymnastik vor dem eigentlichen Tourbeginn.
Breiter Radweg, gut zu fahren, die ersten 6 Kilometer immer leicht bergab. Links und rechts abgeerntete Felder, meist im gelblichem Farbton.
Hecken mit Brombeeren durchzogen, allerdings sahen die reifen Dinger leicht vertrocknet aus und viel kleiner, als ich sie von „meinem Hinterhof“ kenne.
In Damblainville fehlten Hinweisschilder, mussten uns mit der französischen Tourbeschreibung auseinandersetzen.
„Droite“ und „Gauche“ konnten wir gut auseinanderhalten, beim Rest machten wir wohl einen Fehler und drehten eine kurze Extrarunde. Nächstes Ereignis, jetzt bei hügelaufwärts in die Pedale tretend, das Anwesen Le Mesnil Soleil mit dem vorgelagerten Weiler (Hameau):
Quasi gleich um die Ecke dann durften wir durch ein Tor einen Blick auf das Anwesen werfen:
Immer noch leicht aufwärts strampelnd sah ich hinter einer Biegung auf der Weide etliche jugendliche „heimische“ Kühe stehen. Zum Spaß pfiff und trällerte, um sie anzulocken. Und tatsächlich zeigten sie eine gewisse Neugier, mutige rückten vor, andere zogen nach, die Truppe kam dichter heran.
Angebotene Lavendelsträucher ignorierten sie, wohl nicht ihr Geschmack.
Weiter auf der C3 sah ich rechts den Hügel, den ich mit dem gelben Feld fotografiert hatte, jetzt aus der Nähe. Auf dem Feld ein Bauer im Trecker bei der Arbeit, vorne am Rand Strohballen, gestapelt einmal anders:
In Versainville fehlte uns wieder ein Hinweisschild, aber OSMan half, die richtige Richtung einzuschlagen, am Schloss gehalten, die Infotafel studiert (Schloss aus dem 18. Jahrhundert, nach dem 2. Weltkrieg aufgekauft von einer Finanzgruppe zu einem Holiday-Center umgebaut; im Jahr 2000 kaufte die Familie das Anwesen zurück).
Vorbei am Schloss und die Rückfahrt vollendet.
In Falaise gegen 12 Uhr im La Licorne (Einhorn) Mittag gegessen, wie geplant, Galettes.
Dazu passend eine Boulée Cidre:
Nicht die pfiffigste Bedienung, aber wir mussten nicht verhungern.
Jola probierte aus der Originaltasse. Im Hintergrund beobachtet das „Einhorn“ das Geschehen im Lokal.
Danach Burgbesuch. Gut so, denn als wir in dem Betonklotz (teils nachgebaut) uns über den „Eroberer“ informierten, schüttete es wieder einmal vom Himmel herab.
Bilder aus Burgsicht:
Eine Animation auf einem Tablet zeigte, wie man den größten Teil der Burg nachgebaut hatte, in Betonquadern wurden die Teile nach und nach aufeinander gesetzt.
Ich hatte dann nach dem Besuch leider weniger Luft in meinem Hinterreifen und rollerte allein zum Campingplatz, wo ich mich mit der Reparatur amüsierte. Jola machte im Ort Besorgungen.