Reise durch die Zeit

Durch welche Zeit soll die Reise gehen? a. In die Zukunft? b. In die eigene Vergangenheit? c. In eine imaginäre historische?

Zu Punkt „c“ hatte ich mir schon einmal so meine Gedanken gemacht. Bin von der Sinnhaftigkeit dessen, was ich bisher zusammengeschrieben habe noch nicht vollständig überzeugt und habe deshalb den Text noch nicht veröffentlicht.

Punkt „a“, dazu fehlt mir zu oft die Phantasie, außerdem haben sich über das, was in der Zukunft passieren wird / könnte zunehmend echte und selbsternannte Spezialisten den Kopf zerbrochen, ob nun Elon Musk mit seiner Mars-Mission oder Dirk Rossmann mit seinen beiden Sciencefiction-Romanen; ebenso natürlich Orwell oder Huxley oder die Zeugen Jehovas nebst den Maya (Weltuntergang 2012).

So bleibt nur mit Punkt „b“ die Reise in die eigene Vergangenheit. Drauf gekommen bin ich, weil irgend jemand über seine auf dem Dachboden gefundenen Dinge ein Buch geschrieben hat. Verstärkt wurde die Idee, als ich mit meiner Frau von einer Bekannten nicht mehr benötigtes Holz abholte, das es klein zu sägen galt und uns über den Winter mit Brennmaterial versorgen sollte. Der Mann war seit ein paar Jahren verstorben, ein großes Haus, mit 650 qm Grundstück. Auf dem standen ein Gewächshaus, zwei Gartenbuden, teils mit Holzscheiten gefüllt. Das Gewächshaus leer, Sukkulenten liebte der Mann, nun waren die meisten verschwunden, ein Glaskasten ohne Verwendung, der Heizofen defekt, sodass das Gewächshaus im Winter nicht mehr beheizbar war. Die Wohnung im Haus verstrahlte eine seltsam museale Atmosphäre, in der ein riesiger Flachbildfernseher raumgreifend neben einem weißen Kachelofen mit goldglänzenden Klappen dominierte. Afrikanische Skulpturen, Püppchen und Vasen, ein Fotorahmen zum Gedenken an der Wand, im Essbereich ein Ölbild von Lübeck aus der Perspektive des Malerwinkels an der Dankwartsbrücke. Viel altes Zeug stand herum, behaftet für die Bewohnerin mit Erinnerungen, für uns Fremde ohne Belang, verstärkt durch eine ohnehin andere Stilrichtung bei der Wohnungseinrichtung. Warum schreibe ich das jetzt und hier?

Weil es mir vor Augen führte, wie man eine Wohnung / ein Haus mit fremden Augen betrachtet. Und was einen selbst mit den „Dingen“ verbindet, manchmal erst wieder gegenwärtig, wenn man sie bewusst in die Hand nimmt, oder eben aus Schubladen, Kellerregalen hervorkramt.

Damit habe ich angefangen! Was daraus wird, wir werden es sehen / lesen….

Klick die Dinge an, vielleicht auch eine Reise in Deine Vergangenheit oder eine ähnliche…

  • Historische Vergangenheit (noch nicht veröffentlicht)